Goischterausflug 2024
Kennt ihr Mettelberg?
Goischterausflug 2024 - Kennt ihr Mettelberg?
Die Verbindung des Einheits- mit einem Brückentag ermöglichte es den Stoiriegel-Goischtern in diesem Jahr, gemeinsam vier Tage in einem eher abgelegenen Teil des Welzheimer Waldes zu verbringen. Das Freizeit- und Schulungsheim war die Unterkunft, von der aus viele spannende und lustige Ausflüge unternommen wurden.
Aber fangen wir von vorne an:
Mettelberg an sich ist eher so ein „Gute Nacht Fuchs, Gute Nacht Hase“ Ort zwischen Murrhardt und Welzheim. Auch Wikipedia tut sich mit geschichtlich relevanten Details schwer, also reduziere ich den historisch motivierten Teil dieses Berichts auf: Mettelberg hat 123 Einwohner, ein Pflegeheim und einen Teilortsanwalt, ohne Witz.
Somit waren zwei Dinge klar:
Erstens: Die Beschwerden über Ruhestörung würden sich in Grenzen halten und
Zweitens: Ja, es gibt sie wirklich, die Funklöcher, was für die Generation Online nicht immer einfach war.
Unsere beiden Vorständinnen Eileen und Bianca hatten sich im Vorfeld allerdings viele Gedanken gemacht und ein Programm auf die Beine gestellt, das sich sehen lassen konnte und vom durchwachsenen Funk-Empfang dort wunderbar ablenken sollte. Schon am Donnerstagnachmittag packten wir nach dem Einzug gleich wieder unsere Sachen und fuhren zum Ebnisee. Der dortige Tretbootverleih hatte zwar aus verschiedenen Gründen geschlossen, aber ein schöner Seespaziergang mit allen Kids war dennoch ein entspannter Auftakt.
Wandern macht bekanntermaßen hungrig und daher blieb am Abend auch kein Burger übrig. Abgerundet haben wir Tag 1 mit einem Spieleabend, der überraschend lange dauerte und jung wie alt begeisterte.
Der Freitag zeigte sich wettertechnisch von seiner nassen Seite und reduzierte daher die Optionen auf Indoor-Aktivitäten. Nur eine kleine Wandergruppe machte sich auf den Weg ins Hinterland und wurde am Ende sogar mit dem einen oder anderen Sonnenstrahl belohnt. Die andere Gruppe fuhr ins Wonnemar nach Backnang, einem Erlebnisbad mit Saunalandschaft. Viel Spaß für Groß und Klein!
Auch das machte natürlich wieder hungrig und führte zu einem echten Highlight beim Abendessen bestellen: Der Pizzaservice lieferte seine komplette Tagesmenge an Pizzen an uns nach Mettelberg und konnte somit deutlich früher Feierabend machen. Gut gesättigt rundeten wir den Abend an Olis Cocktailbar ab und natürlich wurde auch getanzt, performt, Bob gefahren und unendlich viel gelacht – Goischter eben!
Der Samstag begann vorabendbedingt etwas träger aber dennoch wie jeder Morgen mit einem Sternefrühstück. Unsere Küchencrew zauberte jeden Tag frisches Rührei, gebratenen Speck, weichgekochte Eier und eine Riesenauswahl an Wurst und Käse abgerundet mit selbstgemachten Marmeladen, Joghurt und frischem Obst. So kann ein Tag beginnen und auch für den Samstag hatte Bianca etwas ganz Besonderes geplant. Bedingt durch komplexe Google-Maps gestützte Straßenführung und die moderne Unfähigkeit Schilder zu lesen, trudelten wir zwar etwas zeitversetzt am Zielort ein, die Anstrengung hatte sich aber vollends gelohnt. Wir waren im „Eins für Alles“, einem „Erfahrungsfeld der Sinne“ in Welzheim. Und genau diese werden hier gefordert und gefördert. Mitten im Wald sind unzählige Stationen aufgebaut und wir durften riechen, hören, tasten, balancieren, experimentieren und staunen, wozu unsere Sinne in der Lage sind. Das Besondere dabei: Alles wurde gemeinsam mit behinderten Menschen gebaut und wird auch gemeinsam betrieben. Ein Meisterwerk gelebter Inklusion mit einem wirklich tollen Ziel: Auf der Ebene der Sinneserfahrung – jenseits also von Vernunft und Rationalität – sind alle Menschen gleich und Behinderung rückt in den Hintergrund. Wirklich lohnenswert!
Der letzte Abend kam schneller als gehofft, aber auch dieser sollte noch etwas ganz Spezielles bringen: ein Lagerfeuer. Und was wäre ein Lagerfeuer ohne Stockbrot und Marshmallows? Richtig, kein echtes. Fehlt also nur noch die Gitarre.
Davon hatten wir sogar zwei und nicht nur unsere beiden mitgereisten „Lustigen Meisen“ Joachim und Dirk, sondern auch Bianca spielten die Songs, die jeder kennt und mitsingen kann. Ein grandioser Abschluss.
Obwohl der Sonntag die Heimreise bedeutete, eines konnte man in allen Gesichtern sehen: Freude! Freude darüber, zu einem Verein zu gehören, der die Familie in den Vordergrund stellt, der gemeinsam Spaß hat, feiert, lacht, diskutiert und es auch mal krachen lässt, der zusammenhält und als Viergenerationen-Team eine wundervolle Einheit bildet: Die Stoiriegel-Goischter Berkheim.
Sven Kaluza
Der letzte Abend kam schneller als gehofft, aber auch dieser sollte noch etwas ganz Spezielles bringen: ein Lagerfeuer. Und was wäre ein Lagerfeuer ohne Stockbrot und Marshmallows? Richtig, kein echtes. Fehlt also nur noch die Gitarre..
Davon hatten wir sogar zwei und nicht nur unsere beiden mitgereisten „Lustigen Meisen“ Joachim und Dirk, sondern auch Bianca spielten die Songs, die jeder kennt und mitsingen kann. Ein grandioser Abschluss.
Unsere beiden Vorständinnen Eileen und Bianca hatten sich im Vorfeld allerdings viele Gedanken gemacht und ein Programm auf die Beine gestellt, das sich sehen lassen konnte und vom durchwachsenen Funk-Empfang dort wunderbar ablenken sollte.
Schon am Donnerstagnachmittag packten wir nach dem Einzug gleich wieder unsere Sachen und fuhren zum Ebnisee. Der dortige Tretbootverleih hatte zwar aus verschiedenen Gründen geschlossen, aber ein schöner Seespaziergang mit allen Kids war dennoch ein entspannter Auftakt.